Göteborg
Das letzte Ziel in Schweden war dann Göteborg, hier hatten wir einen Campingplatz in Askim, an der südwestlichen Küste von Göteborg. Dafür das wir nur 10 Minuten von der Stadt entfernt waren, wieder sehr schön gelegen, direkt am Meer mit klasse Aussicht. Am letzten Abend sind wir dann noch etwas spazieren gegangen, wir wollten noch auf die kleine Halbinsel in der Nähe. Dort war auch ein Cache versteckt, was dazu führte, dass der Spaziergang in Klettern ausgeartet ist. Mittig umwachsen auf der Halbinsel ist ein riesiger Felsbrocken. Ein kleiner Weg zwischen den Bäumen führte auf den Brocken, von dem man eine klasse Aussicht auf den Sonnenuntergang hatte. Nun standen wir da oben, das Handy zeigte aber an, dass der Cache weiter unten am Wasser liegt, wo natürlich von dort kein Weg hinführt. Hmm, dann halt den direkten Weg, Lisa macht klettern nun ja auch Spaß, und wir hatten den Cache auch dann gefunden. Zwischenzeitlich hatte sich Mel aber ausgeklinkt, da es auch für Gismo mit den kleinen Beinen nicht mehr so leicht war über die Felsen zu klettern. Apropos Felsen, auf dem Hinweg hatte ich mich gewundert, warum einer der Felsbrocken so komische Streifen hatte, auf dem Rückweg kam dann die Lösung. Kinder rutschten den Felsen runter, und an den beiden Stellen war es abgescheuert und glatt.
Parkanlage
Mitten in Göteborg gibt es eine Parkanlage mit kleinem Zoo inkl. Elche. Da wir auf unserer kleinen Wanderung in der Nähe von Ursand keine gesehen haben, könnten wir es hier nachholen. Außer realen Tieren gab es auch eine Menge an virtuelles Zeug in Form von Pokémon zu holen. So liefen überall Menschen in gebückter Haltung mit gebanntem Blick aufs Handy herum.
Universeum
Mel hatte die Empfehlung bekommen, das Universeum in Göteborg zu besuchen. Es liegt direkt am großen Freizeitpark mitten in der Stadt. Es ist eine Mischung aus Zoo und Museum. Auf ca. 7000 m² kann man durch einen künstlichen Regenwald wandern, Haie unter Wasser beobachten und diverse naturwissenschaftliche Experimente durchführen. Ist zwar nicht ganz billig, lohnt sich aber.
Fähre
Da die Fähre zurück nach Deutschland erst gegen 18:45 Uhr ablegte und wir den Campingplatz bis 12 Uhr verlassen mussten, haben wir den Wohnwagen vor dem Check-In abgestellt und sind noch mal in die Innenstadt von Göteborg gefahren, Zimtschnecken essen.
Die Fähre war um einiges größer und besser ausgestattet als auf der Hinfahrt, die Fahrt dauerte ja auch bis nächsten Morgen um 9 Uhr. Um aus dem Hafen zu kommen, muss man unter eine Brücke durchfahren. Hört sich erst mal nicht so spannend an. Aber die Brücke ist verdammt hoch, und wenn man dann mit der Fähre drunter herfährt, glaubt man – das wird eng! Ein Schiff darf maximal 45m hoch sein, und gefühlt war da nicht mehr viel Platz. Ansonsten war die Überfahrt sehr ruhig, und wir sind pünktlich gegen 9:15 Uhr in Kiel angekommen.
Kiel
Obwohl wir die Nacht auf dem Schiff schlafen konnten, waren wir doch alle noch sehr müde und matschig. Von daher war es gut, dass wir noch eine Nacht in Kiel, bzw. auf einem Naturcampingplatz in Wrohe am Westernsee südlich von Kiel blieben. Diese Ruhe! Die letzten Campingplätze in Schweden waren immer gut besucht, und Ruhezeiten waren meist von 24 bis 7 Uhr vorgeschrieben. Es war jetzt nicht übertrieben laut, aber es war immer was los. Der schöne Platz im Wald am See den wir jetzt hatten wirkte, als ob wir irgendwann im Winter in der Nebensaison campen würden. Wir sind dann auch nur noch kurz in Kiel reingefahren und waren abends noch am anliegenden See.
Tags darauf ging es dann wieder gen Heimat, und der Sommerurlaub 2016 war somit zu Ende.
Aber schön war’s…