Seit ein paar Wochen versuch ich eine morgendliche Fototour zu unternehmen. Entweder scheiterte es an der Lust um 6 Uhr aufzustehen, oder mir passte das Wetter nicht. Ich hatte genaue Vorstellung davon was ich für Fotos machen wollte, und dazu brauchte ich Sonne und Bodennebel.
Für dieses Wochenende war nun endlich mal wieder schönes Wetter mit ordentlich Sonnenschein angekündigt. Freitag Abend also die Vorhersage für Samstag gecheckt – Top: zum Sonnenaufgang 100% Luftfeuchtigkeit. Ordentlich Luftfeuchte bedeutet Bodennebel, und somit genau das, was ich vor die Linse haben wollte.
Apropos Linse, vor gut drei Wochen hab ich mir endlich das Nikon Objektiv: AF-S Nikkor 35mm 1:1.8G gegönnt. Leider fehlt mir bis jetzt die Zeit das Glas mal vernünftig zu testen. Wurde somit an dem Tag auch nachgeholt 🙂
Zur Tour: Das einzige was ich geplant habe, war um 06:30 Uhr aufzustehen, in den Wald zu fahren und ausschließlich mit dem 35mm zu fotografieren. Was ich fotografieren wollte war nur grob definiert. Da ich die Strecke schon oft genug mit dem Fahrrad gefahren bin, habe ich ein paar bekannte Punkte angefahren, in der Hoffnung dort gescheite Bilder zu bekommen.
Der erste Stop war dann auch schon Top: Landschaft, Sonne kurz vor dem aufgehen und ein paar Kühe, die ich aus der Nachtruhe geholt habe.
Ich habe mich entschieden, die ausgesuchten Fotos alle in s/w zu präsentieren. Ich finde dann kommen die Kontraste bei den Bildern mit Sonnenstrahlen am besten rüber.
Ich war mir nicht ganz sicher, war die Kuh jetzt neugierig oder sauer auf mich?! Jedenfalls kam sie direkt auf mich zu und starrte mich an. Langsam näherte ich mich und begann zu belichten. Das Foto gefiel mir am besten, da die Kuh so langsam das Starren aufgegeben hat und relaxt auf mich wirkte. Schön auch die Kumpels im Hintergrund.
An der gleichen Stelle: Die Landschaft mit dem herrlichen Bodennebel.
Um den Hochsitz einigermaßen ins Bild zu bekommen musste ich quer über den Acker laufen. Das ist der Nachteil bei einer Festbrennweite, aber das hatte ich ja so gewollt!
Nun ging es weiter in den Wald.
Während der Fahrt kam mir die Idee eines Selbstporträts im Gegenlicht. Die Sonne war nun schon aufgegangen und stand im spitzen Winkel am Horizont. Ideal um die Sonnenstrahlen im Wald einzufangen!
Leider habe ich dort wohl mein Fernauslöser verloren. Ich hatte ihn in die Tasche gesteckt und vergessen, dass die Tasche mehr Loch als Stoff ist :-/
Wieder aus dem Wald raus geht ein Weg an einem kleinen Bauernhof vorbei. Das Foto zeigt einen Teil von einem Pflug mit Tautropfen auf der Spitze.
Das Foto war mit der Hauptgrund so früh aufzustehen. Nebel, der die Sonnenstrahlen sichtbar macht.
Kleiner Zwischenstop und den Weg festhalten.
So langsam kam dann der Hunger auf, und es ging nach zwei Stunden radeln und fotografieren wieder zurück nach Hause, mit Zwischenstop beim Bäcker.